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Sigmund Freud begründete aufgrund seiner Erfahrungen über die große Bedeutung des Unterbewusstseins auf das menschliche Verhalten und Seelenleben die Psychoanalyse. Einige Schüler von ihm, z.B. Carl Gustav Jung oder Alfred Adler, entwickelten, basierend auf Freuds Erkenntnissen, unterschiedliche Verfahren der Tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie. |
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Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie geht zwar in der Regel von einem aktuellen Problem aus, forscht jedoch auch nach möglichen Ursachen, die eventuell auch weit zurück in der Kindheit und Jugend liegen können, obwohl wir uns bewusst nicht mehr daran erinnern. Gemäß dem so genannten "Eisbergmodell", einer von Sigmund Freud geprägten Metapher für den bewussten und unbewussten Teil unserer Persönlichkeit, ist nur der mit ca.20 % kleinere Teil des Eisbergs an der Oberfläche sichtbar. Diese Spitze des Eisbergs stellt unser Bewusstsein dar. Der weitaus größere und damit bedeutendere Anteil liegt mit etwa 80 % unter der Oberfläche, tief verborgen im Unterbewusstsein. Dieser unbewusste Teil beeinflusst maßgeblich, wie wir unser Leben gestalten. Mit diesem unbewussten Anteil unserer Persönlichkeit, wo die Wurzeln für viele Persönlichkeitsmerkmale, Verhaltens- und Denkmuster liegen, beschäftigt sich die Tiefenpsychologie. Der Begriff „tiefenpsychologisch“ bedeutet also, dass verdrängte, vergessene und ungelöste innere Konflikte, die oft ursächlich für unliebsames Verhalten sowie psychische und psychosomatische Störungen sind, aufgedeckt und aufgelöst werden. |
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